Radrennen 2005

9. Wilhelmsdorfer Radrennen 2005, die Sonne lacht

(gm) Das Hauptrennen beim 9. Wilhelmsdorfer Radrennen um den Erdgas-Schüler-Cup gewann in der Altersklasse U 15 der Landeskaderfahrer Marius Jessenberger, SSV Ulm knapp vor Manuel Sautner, RSV Schwalbe Emmendingen. Beste Fahrerin war Lisa Robb, Concordia Forchheim vor Anna Hunger, Rad-Union Wangen.
Beim Erdgas-Schüler-Cup, einer seit 1998 bestehenden Radrennserie starten talentierte Radrennfahrer der Altersklassen unter elf bis unter 15 Jahren aus ganz Baden-Württemberg auf Rundstrecken-, Berg- und Straßenrennen. Das erste von neun Rennen  in Wilhelmsdorf wurde an einem kalten, aber meist sonnigen Apriltag auf einem 1200 m langen Rundkurs in der Ortsmitte gefahren. Im Oktober nach dem letzten Rennen im badischen Forst entscheidet das Punktekonto über den Gesamtsieg. Für eine professionelle Organisation sorgte der Veranstalter TSG Wilhelmsdorf. Vorneweg fuhr ein Führungsfahrzeug und ein Sprecher kommentierte zur besseren Orientierung die Zwischenstände.
Das Rennen der Schüler U 11 wurde vom RSC Biberach dominiert, deren stärkster Fahrer Manuel Quentin sich nach vier von acht Runden  absetzen konnte und überlegen gewann. Das Fahrerfeld U 13 blieb über die gesamte Renndistanz von 15 Runden zusammen. So siegte der stärkste Sprinter Yannick Kremer, Equipe Rhein-Neckar vor dem Biberacher Maximilian Gölz, einem Sohn des Ex-Radprofis Rolf Gölz. Pech hatte die Einheimische Sina Laudascher im Rennen der weiblichen Schüler U 13 und U 15, deren Reifen schon in der ersten Runde mit lautem Knall platzte. Dank der doppelt zählenden Schlusswertung bezwang Lisa Robb, Concordia Forchheim ihre stärkste Konkurrentin Anna Hunger, Rad-Union Wangen mit 15 zu 14 Punkten. Das letzte Rennen U 15 war mit 69 Fahrern das größte Feld. Dieses spaltete sich bald in zwei Gruppen, in der Kopfgruppe auch der Wilhelmsdorfer Arne Dreßler. Die Punkte holten jedoch andere, insbesondere der derzeit stärkste Landeskaderfahrer Marius Jessenberger, SSV Ulm. Zudem schon ein kühler Taktiker und Rechner, denn in der Schlusswertung nach 25 Runden reichte ihm ein dritter Platz um in der Endabrechnung mit einem Punkt gegenüber dem Emmendinger Manuel Sautner vorne zu liegen. Dritter wurde Jonathan Vollmer, RWV Wendelsheim, der in einer fulminanten Art die letzte und doppelte Wertung gewann.
Nicht nur die Cup-Fahrer hatten ihren Auftritt, sondern auch schon vorher die Einsteiger. Der Wilhelmsdorfer Bürgermeister Dr. Hans Gerstlauer gab den Startschuss für die jüngsten Teilnehmer, darunter den knapp 4-jährigen Marco. Unter den insgesamt rund 70 Einsteigern waren die jüngsten auch am zahlenmäßig stärksten vertreten. Fast ebenso viele Einradfahrer bevölkerten mit ihren gelben T-Shirts in einer Einlage die Zußdorfer Straße und boten ein buntes Bild. Dass auch Menschen mit Behinderungen sportliche Leistungen bringen können, zeigten Bewohner aus den Einrichtungen Rotach-Heim und Haslachmühle.

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