TSG-Radler besuchen die Ballermann – Insel Mallorca
Auf den Spuren von Zabel und Co.
Unsere Radreise führte auf die Ferieninsel Mallorca mit Flug von Stuttgart nach Palma de Mallorca. Kurz nach 8 Uhr früh landeten wir in Palma und bis 11 Uhr hatten wir eingecheckt, sowie uns mit Leihrädern versorgt. Um 12 Uhr waren wir startklar für die erste Tour. Das Wetter war prima bei 16 ° C Frühlingstemperatur und unser erstes Ziel das Cap Formentor, einer der schönsten Aussichtspunkte der Insel. 95 km mit gut 1100 Höhenmetern reichten als Einstand, zumal die meisten unserer 11-köpfigen Gruppe wenig oder gar nicht in der letzten Nacht geschlafen hatten. Entsprechend viele gingen am Abend früh zu Bett. Ein paar andere wollten lieber noch das Saturday Night Fever in Picafort Centro erleben. Wie in Spanien üblich begannen die Aktivitäten erst nach Mitternacht und das Lokal bzw. die Disco füllte sich ab 1 Uhr bzw. 2 Uhr nachts.
Am Tag darauf war Regen angesagt – und dieser kam auch. Pünktlich zum Start um 10 Uhr schüttete es aus Kübeln, sodass wir beschlossen, bis 12 Uhr zu warten. Es hatte aufgehört zu regnen und wir Rennradler fuhren dick eingepackt über Artà nach Cala Millor an der Küste entlang bis Portocolom. Hier waren meine Beine dringend auf Pause eingestellt, während die anderen weiter fuhren. Gestärkt ging es allein weiter über Felantitx mit der Erhebung von Sant Salvador nach Manacor und auf kleinen Straßen zwischen Orangenhainen über San Figuera zurück nach Ca´n Picafort, 122 km gesamt. Ähnlich weit fuhren die anderen über Petra mit seiner hübschen Altstadt zurück. Gut ausgeschlafen machte unser Montainbiketeam 82 km bis Cala Ratjada und zurück. Am Abend gab es in der Lounge des Hotels Platja Daurada Live-Tanzmusik für den Geschmack älterer Gäste.
Eine Kaltfront hat uns heute im Griff, für einen kleinen Teil kein Wetter um Rad zu fahren. Zumindest vorerst. Alternativ kann man laufen gehen. Nachmittags war das Wetter immer noch unbeständig aber trocken und so folgte ein zweiter Lauf durch den Albufuera Naturschutzpark und zurück am Strand entlang. Der Rest setzte sich aufs Rad und fuhr weitere 70 km in einer Tour über Petra ins Landesinnere entlang der Gemüsegärten und Felder.
Um 7 Uhr Frühstück hieß es heute, früher als sonst, denn unsere Königsetappe stand an. 145 km beginnend in Port d`Andratx, wohin uns ein Bus fuhr. Port d`Andratx ist der Ort der Schönen und Reichen. Kurz vor 10 Uhr starteten wir unsere Tagesetappe über die Küstenstraße der Westküste entlang nach Estellencs und Banyalbufar bis Valldemossa. Unser nächster Halt in Deià ist ein weiterer hübscher Ort und ein Zentrum für Maler, Schriftsteller, Schauspieler und Musiker. Weiter geht es nach Sóller, wo wir das Schmalspurbähnle treffen. Es riecht zitronenfrisch aus dem Talkessel über Sóller. 14 km geht es nun bergauf bis zum Tunneleingang. Danach ging es abwärts und wir spürten die Kälte durch den entgegenkommenden eisigen Wind. Am Kloster Lluc vorbei und an dunkelgrünen Zypressen entlang erreichten wir Pollenca und Port Pollenca. Dann noch einige Kilometer die Küste entlang und wir sind zurück. 2500 Höhenmeter sind bewältigt.
Die beiden Mountainbiker fuhren heute die Ballermannrunde nach El Arenal und zurück: 140 km.
Dasselbe Ziel hatten wir Rennradler am nächsten Tag: Ballermann in El Arenal, wo wir direkt neben der Schinkenstraße am Ballermann Kaffee tranken. Den Rückweg radelten wir geteilt über Llucmayor und Porreres bzw. Alcaida, Villafranca bzw. Montuiri nach Petra. Aus Petra heraus suchten wir den Weg und fragten andere Radtouristen. „Immer gegen den Wind“, war ihre Antwort und so war auch der restliche Weg bis C`an Picafort, 142 bzw. 138 km Tagesetappenlänge.
Den Anstieg zum Kloster Lluc war heute unser erstes Ziel für die Rennradler. Oben an der Tankstelle hielten sich rund 200 Radler und Radlerinnen auf. Von dort ging es hinab bis Mancor, wo wir auf einen grünen Radweg einbogen. Über Biniamar bis Alaró stieg die Straße nochmal an, wo wir eine Pause einlegten. Von dort ging es flott mit viel Rückenwind den Berg hinab über Binissalem und auf einem grünen Radweg nach Sa Pobla und C`an Picafort: 124 km. Ähnlich weit fuhren die Mountainbiker in den Osten bis Portocristo und zurück.
Zum Abschluss der Woche haben wir eine meist gemütliche Kaffeefahrt bis Bunyola 105 km oder Orient 120 km den grünen Radwegen um Muro, Maria und Sencelles entlang. 732 Kilometer bei rund 8000 Höhenmeter ist mein Wochenergebnis bei 6 Tagesfahrten insgesamt.
Info: Hotel Eix Platja Daurada 4-Sterne-Hotel nahe dem Naturpark s`Albufuera und direkt am Meer gelegen am Ortseingang von Càn Picafort in der Bucht von Alcudia. Das Hotel ist ein Stützpunkt von Easy-Tours-Radverleih.