Tourbericht: Drei Tage – Sieben Radler – Ein Abenteuer durch die Schweiz
Vom 29. Mai bis 31. Mai 2025 machten sich sieben motivierte Rennradfahrer der TSG-Radler auf den Weg zu einer besonderen Herausforderung: einer dreitägigen Rennradtour durch die malerische Bergwelt der Schweiz. Unterstützt wurden sie dabei von Moritz, der als Begleiter im VW-Bus die logistische Rückendeckung übernahm – eine wertvolle Hilfe bei Versorgung, Pannen und Motivation.

Tag 1 – Von Wilhelmsdorf zur Schwägalp
Pünktlich um 9 Uhr ging es in Wilhelmsdorf los. Die ersten Kilometer führten uns über Meckenbeuren und Lindau entlang des Bodensees – mit einem kurzen Abstecher durch Bregenz hinein nach Österreich. Die erste Pause gönnten wir uns in Rheinau, direkt am Freibadkiosk, wo wir uns bei strahlendem Sonnenschein mit einer zünftigen Mittagsrast stärkten.
Anschließend begann der sportlich anspruchsvollere Teil des Tages. Der erste Pass, der Eichberg, wurde souverän erklommen, bevor in Appenzell eine kurze Flachpassage zum Verschnaufen einlud. Doch nicht lange – der Anstieg zur Schwägalp, der Talstation des Säntis auf über 1.500 Metern, wartete schon. Oben angekommen, wurden wir von Moritz mit kühlen Getränken und Snacks empfangen – ein absoluter Motivationsschub nach den Höhenmetern.
Die wohlverdiente Abfahrt führte uns nach Stein im Kanton St. Gallen, wo wir im Gasthof Ochsen Quartier bezogen. Nach einem kühlen Radler und einer ausgiebigen Dusche ließen wir den Tag bei gutem Essen und viel Lachen ausklingen.
Tag 2 – Klöntalersee und der Pragelpass
Frisch gestärkt starteten wir in den zweiten Tag und fuhren durch den Kanton Glarus, bis kurz vor Glarus selbst der Weg rechts zum Klöntalersee abbog. Die traumhafte Kulisse und das herzhafte Vesper am Seeufer stärkten uns für das, was nun kam: der Pragelpass.
Eine einspurige Straße mit bis zu 16 % Steigung, Gegenverkehr – selbst unser Begleitfahrzeug hatte ordentlich zu kämpfen. Für uns Radler bedeutete es: Rhythmus finden, Zähne zusammenbeißen, durchziehen. Oben angekommen, war die Erleichterung groß. Nach einer kurzen Pause rauschten wir hinab ins Muotatal und weiter nach Schwyz.
Aber die Etappe hatte noch mehr Höhenmeter für uns übrig: kleinere Folgeanstiege forderten uns bis kurz vor Einsiedeln, unserem Tagesziel. Etwa 5 km vor dem Ziel erwischte es Fabian mit einem Plattfuß – aber das war schnell behoben. In Einsiedeln bezogen wir unsere spartanischen Pilgerzimmer mit Gemeinschaftswaschräumen – einfach, aber mit Charme. Die traumhafte Dachterrasse des Hauses machte alle Komforteinschränkungen wett.
Der Abend endete standesgemäß mit fünf Familienpizzas, geliefert direkt ins Hotel – begleitet von einem herrlichen Sonnenuntergang über den Bergen.
Tag 3 – Rückfahrt in die Heimat
Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet ging es auf die letzte Etappe: über Pfäffikon und Rapperswil, durch das wellige Zürcher Oberland und weiter in Richtung Kreuzlingen/Konstanz, wo wir wieder deutschen Boden unter die Reifen bekamen. Die letzte kurze Rast auf der Fähre über den Bodensee füllte noch einmal die Energiespeicher, bevor der finale Anstieg über den Heiligenberg bezwungen wurde.
Wieder zurück im Landkreis Ravensburg zog es uns – wie nach jeder gelungenen Ausfahrt – direkt in die Post am Saalplatz, wo wir bei isotonischen Kaltgetränken die Tour Revue passieren ließen.
Fazit & Dank
Eine rundum gelungene Tour bei bestem Wetter, traumhaften Landschaften, sportlichen Herausforderungen – und einer tollen Gemeinschaft. Ein besonderer Dank geht an Wiff, der nicht nur die Idee hatte, sondern die gesamte Tour perfekt organisiert hat. Und offenbar hat er auch schon neue Ziele im Kopf – wir sind gespannt, was er uns fürs nächste Jahr vorbereitet!
Besonderer Dank geht auch an Moritz der uns mit Seinem Besenwagen stets zur rechten Zeit und mit allem was das Radlerherz begehrt umsorgt hat!
Bis dahin: Kette rechts – und auf ein Wiedersehen in den Bergen! 🚴♂️🇨🇭


